Das KI-Update für die Woche 52-2025
20.12. - 26.12.
Liebe KI-Enthusiasten,
herzlich willkommen zu der letzten Ausgabe unseres KI-Newsletters in 2025, der Sie über die neuesten Entwicklungen und Innovationen in der Welt der künstlichen Intelligenz auf dem Laufenden hält.
Wichtigste Punkte heute
🎨 Manus Design View: KI-Agent bearbeitet visuelle Assets präzise ohne Neugenerierung
💻 GLM-4.7 von Z.ai stark bei Coding-Benchmarks (73,8% bei SWE-bench)
🤝 Groq lizenziert Inference-Technologie an Nvidia – Team wechselt, Firma bleibt eigenständig
📚 Yann LeCun warnt: CS-Studenten brauchen mehr Mathe-Grundlagen für KI-Zukunft
Viel Spaß
Ihr
Martin Blaha
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Produktneuheiten
Manus Design View vereinfacht AI-Design-Workflows
Manus AI kündigt Design View an, eine Erweiterung des Manus-Agenten für nahtlose Generierung, Bearbeitung und Verfeinerung visueller Assets. Am Beispiel der Designerin Chloe demonstriert der Artikel präzises Markieren von Elementen (z.B. Decke in Salbeigrün ändern) und Textbearbeitung, die den Workflow ohne Neugenerierung optimieren. Die Mobile App erlaubt unterwegs Markierungen per Drücken-und-Halten mit Sprachinput. Seit 22. Dezember für alle Nutzer verfügbar, angetrieben von Googles Nano Banana Pro; als integrierte Agenten-Fähigkeit besonders.
GLM-4.7: Durchbruch bei Coding-Fähigkeiten von Z.ai
Z.ai lanciert GLM-4.7, ein neues Flaggschiff-Modell mit Fokus auf verbesserte Programmierfähigkeiten und stabileres Multi-Step-Reasoning. Es übertrifft Konkurrenzmodelle wie GPT-5.1 High, Claude Sonnet 4.5 und Gemini 3.0 Pro in 17 Benchmarks, insbesondere bei Coding-Tests wie SWE-bench Verified (73.8%) und LiveCodeBench-v6 (84.9%). Features umfassen Interleaved Thinking, Preserved Thinking und Turn-level Thinking für komplexe Aufgaben. Das Open-Source-Modell (355B-A32B, BF16/FP8) ist via API, Hugging Face und Coding-Tools wie Claude Code verfügbar.
Qwen3-TTS erweitert Voice Cloning und Design
Die Qwen3-TTS-Familie stellt zwei neue Modelle vor: Qwen3-TTS-VD-Flash für Voice Design via freier Textbeschreibungen und Qwen3-TTS-VC-Flash für Voice Cloning ab 3 Sekunden Audio in 10 Sprachen. Beide sind über die Qwen-API zugänglich und ermöglichen kontrollierbare, expressive Sprachsynthese mit multilingualer Unterstützung. Der Autor betont weltweit führende Leistung in Stabilität und Qualität für kreative Anwendungen wie Storytelling.
Industrienachrichten
Groq lizenziert Inference-Technologie an Nvidia - Team wechselt, Firma bleibt unabhängig
Groq kündigte eine nicht-exklusive Lizenzvereinbarung mit Nvidia für seine hochperformante Inference-Technologie an, um kostengünstige KI-Skalierung voranzutreiben. Gründer Jonathan Ross, Präsident Sunny Madra und Teile des Teams wechseln zu Nvidia, während Groq unabhängig unter neuem CEO Simon Edwards weiterläuft; GroqCloud bleibt betriebsbereit. Matthew Bermans YouTube-Video spekuliert über eine 20-Milliarden-Übernahme, Medien wie CNBC berichten ähnlich, doch offizielle Quellen bestätigen nur Lizenz und Personalwechsel ohne vollen Kauf.
👉 Mitteilung von Groq | 👉 Matthew Bermans YouTube-Video
Zahlen, Studien, Wissenschaft
Yann LeCun warnt CS-Studenten: Zu wenig Mathe macht unvorbereitet auf KI-Zeit
Yann LeCun, ehemaliger Meta-AI-Chef und NYU-Professor, rät Computerkurs-Studenten in einem Business-Insider-Interview, maximale Kurse in Grundlagen wie Mathe, Physik oder Elektrotechnik zu belegen statt trendiger Technologien. „Lernt Dinge mit langer Haltbarkeit“, betont er, da minimale CS-Mathe-Anforderungen zukünftige Tech-Schübe unbezwingbar machen könnten. Programmierkenntnisse bleiben essenziell, doch Ingenieurwissen wie Regelungstheorie sei für KI entscheidend. LeCun selbst studierte Elektrotechnik vor seinem CS-PhD.
👉 Artikel bei Business Insider
KI 2026: Vom Hype zur Realität
Das Jahr 2026 markiert laut Stanford-Experten einen Wendepunkt für KI – die Ära der Euphorie weicht kritischer Evaluierung. Die zentrale Frage lautet nicht mehr “Kann KI das?”, sondern “Wie gut, zu welchen Kosten und für wen?”. Während Länder verstärkt auf KI-Souveränität setzen, werden viele Unternehmen eingestehen müssen, dass Produktivitätssteigerungen außerhalb von Bereichen wie Programmierung ausbleiben. Gleichzeitig erwarten Forscher wichtige Durchbrüche in der medizinischen KI und fordern menschenzentrierte Systeme, die langfristiges Wohlbefinden priorisieren.
👉 Artikel bei Stanford University
Google Research 2025: Mutigere Durchbrüche, größere Wirkung
Yossi Matias beschreibt den „Magic Cycle“ der Forschung: Pionierhafte KI-Durchbrüche werden rasch in Produkte, Wissenschaft und Gesellschaft umgesetzt. Highlights umfassen AI-Co-Scientist-Tools, die Forscher bei Stanford und Imperial College London unterstützen - etwa bei der Identifikation von Medikamenten gegen Leberfibrose oder Antibiotikaresistenz. Weitere Fortschritte betreffen Krebsforschung (DeepSomatic, C2S-Scale), Quantencomputing, Sprachsuche und datenschutzfreundliche Algorithmen wie Parfait. Ziel ist verantwortungsvolle KI, die menschliches Potenzial verstärkt.
Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten, sowie ein erfolgreiches und gesundes Jahr 2026!
Prompt Well and Prosper!
Ihr
Martin Blaha
Das KI-Update ist eine wöchentliche Publikation, die von Martin Blaha (3pconsulting.net) produziert wird. Kontakt- und Geschäftsanfragen gerne über LinkedIn.



