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🚀 Hier sind die Top KI-News der letzten Woche kompakt für Sie zusammengefasst:
OpenAI
Sam Altman investiert in Anti-Aging Start-up: Der CEO von OpenAI, Sam Altman, hat 180 Millionen Dollar in das Biotech-Startup Retro Biosciences investiert, das sich auf die Erforschung von Anti-Aging-Technologien spezialisiert hat. Mit dem Ziel, die durchschnittliche Lebensspanne um 10 Jahre zu verlängern, setzt Retro Biosciences auf innovative Ansätze wie Blutplasma-Behandlungen und Zellreprogrammierung.
GPTs taggen: Ab sofort können Sie (Custom) GPTs direkt innerhalb eines ChatGPT Chats durch @-Erwähnungen nutzen – ähnlich wie in Slack oder Discord. Damit können Sie Funktionen anderer GPTs im laufenden Chat nutzen, ohne diesen verlassen zu müssen. Einfach @ eingeben, GPT auswählen und eine Nachricht an den GPT senden. Sie können mehrere GPTs nacheinander taggen und so komplexere Abläufe abbilden. Sie benötigen das ChatGPT Plus Abo, um mit GPTs arbeiten zu können.
Meta
Neue Version des Open Source LLMs Llama für Entwickler: Meta hat kürzlich Code Llama 70B veröffentlicht, eine beeindruckende LLM-Version, die sich an Entwickler richtet und diese beim programmieren unterstützen soll. Die neueste Iteration des Llama LLMs bleibt offen lizenziert, um Forschung und kommerzielle Innovation zu fördern. Mit dem Training an 500 Milliarden Tokens von Code und codebezogenen Daten ist Code Llama 70B leistungsfähiger und robuster als seine Vorgänger. Es hat ein größeres Kontextfenster von 100.000 Tokens, was es ihm ermöglicht, längeren und komplexeren Code zu verarbeiten und zu generieren.
👉 Pressemitteilung Meta (Download)
Microsoft
Microsoft legt dank KI kräftig zu: Microsoft meldet einen Anstieg des Umsatzes im vierten Quartal 2023 um 18% auf über 60 Milliarden US-Dollar im Jahresvergleich. Die Steigerung wurde durch die hohe Nachfrage nach den künstlichen Intelligenz-Tools des Unternehmens angetrieben. CEO Satya Nadella betonte, dass Microsoft KI "in großem Maßstab" einsetzt. Die Azure-Cloud-Computing-Angebote verzeichneten einen Anstieg von 30%, und die Gesamtgewinne stiegen um 33% auf 21,9 Milliarden US-Dollar. Diese Erfolge spiegeln die wachsende Bedeutung von KI für Microsoft wider.
Mistral
Mistral CEO bestätigt neues Open-Source-KI-Modell in der Nähe der GPT-4-Leistung: In einem aufregenden Entwicklungsverlauf für die Open-Source-KI-Community hat der CEO von Mistral, Arthur Mensch, bestätigt, dass ein neues Open-Source-Sprachmodell namens "miqu-1-70b" in der Entwicklung ist und Leistungen erreicht, die an GPT-4 heranreichen.
Amazon
Amazon hat Rufus vorgestellt, einen neuen, von generativer KI angetriebenen, konversationellen Shopping-Assistenten, der Kunden bei ihren Einkaufsbedürfnissen unterstützt, indem er Fragen zu Produkten beantwortet, Vergleiche anstellt und Empfehlungen ausspricht. Rufus nutzt Amazons umfangreichen Produktkatalog sowie Kundenbewertungen und Informationen aus dem gesamten Web, um kontextbezogene Empfehlungen zu geben und das Produktentdeckungserlebnis zu verbessern. Der Assistent wird zunächst in einer Beta-Version für eine kleine Gruppe von US-Kunden in der Amazon-App eingeführt und soll in den kommenden Wochen schrittweise weiteren US-Kunden zur Verfügung gestellt werden.
Wirtschaft - sonstiges
Die New York Times geht voran und erkundet den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in ihrem Nachrichtenraum. Ein neues Team wird sich darauf konzentrieren, wie generative KI und andere maschinelle Lerntechniken die Berichterstattung und die Präsentation der Times beeinflussen können. Wie es im Artikel heißt, sei es noch nicht klar, ob NYT eine Partnerschaft mit einem der großen Anbieter der KI-Modelle eingehen wird oder seine eigene KI-Infrastruktur aufbaut. Die NYT geht gegen OpenAI und Microsoft gerichtlich wegen Urheberrechtsverletzungen vor.
Open Source LLMs in der Praxis
VentureBeat ging konreten Einsatzszenarien im Enterprise-Umfeld nach. Hier sind drei bemerkenswerte Beispiele für erfolgreiche Implementierungen von Open-Source LLMs:
a) Effizienzsteigerung bei VMWare mit StarCode: VMWare setzte das HuggingFace StarCoder-Modell ein, um die Effizienz von Entwicklern bei der Codegenerierung zu verbessern. Dieser Schritt ermöglichte es VMWare, das Modell selbst zu hosten und dabei die Privatsphäre des Codes zu wahren.
b) Datenschutzorientierter Conversational Assistant bei Brave: Das auf Sicherheit ausgerichtete Webbrowser-Startup Brave implementierte Leo, einen Conversational Assistant, der das Open-Source-Modell Mixtral 8x7B von Mistral AI verwendet. Dies unterstreicht Braves Engagement für Datenschutz und Innovation.
c) Gab Wireless verbessert die Kindersicherheit: Gab Wireless, ein auf Kinder ausgerichtetes Mobiltelefonunternehmen, nutzt Open-Source-Modelle von Hugging Face, um eine Sicherheitsebene hinzuzufügen. Dabei werden Nachrichten auf unangemessene Inhalte überprüft, um eine sicherere Umgebung für Kinder zu gewährleisten.
Herausforderungen bei der Implementierung von Open-Source LLMs
Während Open-Source LLMs erhebliche Vorteile bieten, bremsen mehrere Herausforderungen ihre Einführung in Unternehmen. Hier sind drei zentrale Hürden:
a) Datenschutz- und Ethiküberlegungen: Unternehmen benötigen Zeit, um die Auswirkungen auf den Datenschutz, die Kundenerfahrung und die Ethik zu berücksichtigen, bevor sie LLM-Anwendungen implementieren. Eine ausgewogene Abwägung zwischen Innovation und verantwortungsbewusstem Einsatz steht im Vordergrund.
b) Governance- und Support-Herausforderungen: Einige argumentieren, dass die Verwendung eines API-Anbieters eines Closed-Models einfacher ist als die Bewältigung der Governance-Herausforderungen von Open Source, einschließlich Support, Lizenzierung und möglichen Sprachabdeckungsproblemen.
c) Dichotomie zwischen Open und Closed Models: Die Unterscheidung zwischen Open-Source- und Closed-Models verschwimmt zunehmend, da Unternehmen sich immer häufiger für eine Kombination beider Ansätze entscheiden. Die Wahl hängt von Faktoren wie der Kontrolle über die Daten, den Anforderungen an die Feinabstimmung und dem Bedarf an spezialisierten Zwecken ab.
Open-Source LLMs gewinnen an Bedeutung, da Unternehmen die Vorteile von Flexibilität, Kosteneffizienz und Kontrolle über die Feinabstimmung des Modells erkennen. Mit der Weiterentwicklung der Technologie werden Unternehmen voraussichtlich diese Herausforderungen bewältigen und weiterhin mit Open-Source LLMs innovieren.
Politik
KI-Unternehmen müssen demnächst Sicherheitstests an die US-Regierung melden: Die Biden-Regierung plant neue Vorschriften für KI-Unternehmen. Die Anforderung ist Teil einer Exekutivverordnung, die Präsident Joe Biden vor drei Monaten unterzeichnet hat, um die schnell fortschreitende Technologie zu verwalten. Die Regierung will sicherstellen, dass die AI-Systeme sicher sind, bevor sie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, und arbeitet auch an Gesetzesvorlagen und internationalen Regeln für die Handhabung der Technologie. Außerdem müssen große Cloud-Anbieter Bescheid geben, wenn eine ausländische Firma ihre Ressourcen dazu nutzt, große LLMs zu traininieren, wie heise schreibt.
Sorgen um Nordkoreas KI-Entwicklung: Ein aktueller Bericht von Reuters wirft Licht auf Nordkoreas verstärkte Bemühungen im Bereich Künstliche Intelligenz (KI). Trotz internationaler Sanktionen scheint Nordkorea auf modernste Technologien zu setzen, von der Bewältigung von COVID-19 bis zu militärischen Simulationen und Überwachung. Nordkorea setzt KI gezielt ein, um seine digitale Wirtschaft zu stärken, so der Autor der Studie, Hyuk Kim. Es gäbe darüber hinaus Hinweise darauf, dass Nordkorea generative KI für die Suche nach Angriffszielen und Technologien für Hackerangriffe einsetze.
Zahlen, Studien und Wissenschaft
Globaler KI-Traffic 2023
2023 war zweifellos das Jahr des Durchbruchs der künstlichen Intelligenz: Dabei zogen große Sprachmodelle (LLMs) und Text-zu-Bild-Generatoren die Aufmerksamkeit von Technologen und Investoren gleichermaßen auf sich. Die aktuelle Visualisierung, Teil der 2024 Global Forecast Series, basiert auf Daten von Writerbuddy und Coatue und zeigt die beliebtesten KI-Tools des letzten Jahres sowie die entscheidenden Phasen der Technologieadoption und die damit verbundenen Softwareprodukte. Die Top 3 Produkte repräsentieren mehr als 80% der Besuche auf KI-Produktwebsites, wobei neben LLMs auch führende KI-Bildgeneratoren wie Midjourney große Beliebtheit erlangten.
ChatGPT: Mit über 60% der Besuche zwischen September 2022 und August 2023 war ChatGPT das dominierende KI-Tool mit beeindruckenden 14,6 Milliarden Website-Besuchen. Character.AI: Als vielseitige Sammlung von "Dialog-Agenten" für freie Konversationen erreichte Character.AI 3,8 Milliarden Besuche und einen Marktanteil von 15,8%. QuillBot: Auf dem dritten Platz folgt QuillBot mit 1,1 Milliarden Besuchen und 4,7% Marktanteil.
Stuide: CIOs und die Zukunft der Generative KI in Unternehmen
Die Studie von Glean basiert auf einer Umfrage unter CIOs und IT-Führungskräften in Unternehmen in Amerika und Europa mit über 1000 Mitarbeitern und beleuchtet die entscheidende Rolle der CIOs bei der Integration von generativer KI in Unternehmen. Sie liefert u.a. folgende Einblicke:
Generative KI könnte das globale BIP innerhalb von zehn Jahren um fast 7 Billionen Dollar steigern und die Produktivität der Arbeitnehmer um etwa 40% erhöhen.
IT-Führungskräfte planen, die Budgets für generative KI bis 2025 zu verdreifachen.
55% der IT-Leiter sehen eine Steigerung der Mitarbeiterproduktivität als eines ihrer drei Hauptziele bei der Einführung generativer KI.
Shadow IT wird als eines der größten Risiken betrachtet, wobei 59% der Befragten angeben, dass generative KI die nächste Welle der Shadow IT auslösen wird. Shadow IT bezieht sich auf IT-Systeme und -Lösungen, die innerhalb von Organisationen ohne ausdrückliche Genehmigung oder Kenntnis der IT-Abteilung eingesetzt werden.
78% der Befragten halten generative KI für entscheidend für die zukünftige Produktivität ihrer Organisation.
👉 Sie können die Studie hier anfordern und runterladen
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!
Prompt Well and Prosper!
Ihr
Martin Blaha
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