Liebe KI-Enthusiasten,
herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres KI-Newsletters, der Sie über die neuesten Entwicklungen und Innovationen in der Welt der künstlichen Intelligenz auf dem Laufenden hält.
Wichtigste Punkte heute
💰 Safe Superintelligence Inc.: 1 Milliarde USD Finanzierung für "sichere" KI
🔍 You.com: Richard Sochers KI-Produktivitätsmaschine sammelt 50 Millionen USD
💻 Nvidia stellt NIM Agent Blueprints für schnellere KI-Entwicklung vor
🚀 Elon Musk bringt Colossus, den leistungsstärksten KI-Trainingscluster, online
Viel Spaß
Ihr
Martin Blaha
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Industrienachrichten
Milliarden für sicheres Superintelligenz-Startup
Ilya Sutskever, ehemaliger OpenAI-Mitbegründer, hat in nur drei Monaten 1 Milliarde US-Dollar für sein neues Startup Safe Superintelligence Inc. (SSI) eingesammelt. Das mit 5 Milliarden Dollar bewertete Unternehmen will eine "sichere" künstliche Superintelligenz entwickeln, die schnell leistungsfähiger wird, aber Sicherheit priorisiert. Die Finanzierung soll Rechenleistung und Top-Talente anziehen, um OpenAI und andere KI-Vorreiter herauszufordern. Zu den Investoren gehören Andreessen Horowitz, Sequoia Capital, DST Global, NFDG and SV Angel.
👉 Artikel bei VentureBeat 👉 Artikel bei Reuters 👉 Artikel bei CNBC
Richard Socher und die Evolution der KI-Produktivität
Richard Socher, ehemaliger Chief Scientist bei Salesforce, hat mit You.com eine KI-Produktivitätsmaschine gegründet, die über traditionelle Suchmaschinen hinausgeht. Mit einem Fokus auf Genauigkeit und Effizienz unterstützt die Plattform Wissensträger bei der Lösung komplexer Probleme, der Erstellung von Inhalten und der Programmierung. You.com hat kürzlich 50 Millionen USD in einer Series-B-Finanzierungsrunde gesammelt, was das Gesamtfinanzierungsvolumen auf 99 Millionen USD erhöht. Die Plattform verzeichnete seit ihrer Einführung über 1 Milliarde Anfragen und ein Wachstum von 500% im jährlichen wiederkehrenden Umsatz seit Januar 2024
👉 Die Mitteilung von Richard Socher auf X
OpenAI erwägt Abo-Preise von bis zu 2.000 Dollar pro Monat
OpenAI erwägt Abo-Preise von bis zu 2.000 Dollar pro Monat für seine kommenden leistungsstarken KI-Modelle wie Strawberry und Orion. In internen Diskussionen waren Preise von bis zu 2.000 Dollar pro Monat im Gespräch, auch wenn der Endpreis voraussichtlich niedriger ausfallen wird. Die Premium-Abos zielen auf Unternehmen und Fachleute ab, die KI-Unterstützung bei komplexen Aufgaben wie Forschung, Reasoning und technischen Analysen benötigen. OpenAI strebt eine bessere Monetarisierung seiner Dienste an, da das Unternehmen zunehmender Konkurrenz von Google, Microsoft und anderen gegenübersteht.
👉 Die Mitteilung von Stephanie Palazzolo
Nvidia präsentiert NIM Agent Blueprints zur Beschleunigung der Entwicklung von KI-Anwendungen
Nvidia hat die NIM Agent Blueprints eingeführt, eine Sammlung von KI-Workflows und Software-Ressourcen, die Entwicklern helfen sollen, generative KI-Anwendungen schneller zu erstellen. Die Blueprints decken Anwendungsfälle wie Kundenservice-Avatare, Arzneimittelentdeckung und Datenextraktion ab. Mit vorgefertigten Workflows können Entwickler ihre eigenen Daten nutzen, um maßgeschneiderte Agenten zu entwickeln. Nvidia plant, monatlich neue Blueprints hinzuzufügen und arbeitet mit Partnern wie Deloitte und Accenture zusammen, um den Zugang zu erleichtern.
👉 Artikel bei VentureBeat 👉 Die Mitteilung von Nvidia
Elon Musk bringt Colossus, den leistungsstärksten KI-Trainingscluster der Welt, online
Elon Musk hat am vergangenen Wochenende den Colossus-Cluster seiner Firma xAI mit 100.000 Nvidia H100 GPUs in Betrieb genommen. Der Aufbau dauerte nur 122 Tage und stellt den leistungsstärksten KI-Trainingscluster weltweit dar. Musk plant, die Kapazität auf 200.000 GPUs zu verdoppeln, darunter 50.000 H200s, in den kommenden Monaten. Trotz der beeindruckenden Leistung gibt es Bedenken hinsichtlich des Energiebedarfs von 150 Megawatt und der damit verbundenen Umweltauswirkungen.
👉 Die Mitteilung von Elon Musk auf X
Produktneuheiten
Claude Enterprise: Effiziente Zusammenarbeit mit KI für Unternehmen
Anthropic hat den Claude Enterprise-Plan vorgestellt, der Organisationen eine sichere Zusammenarbeit mit der KI Claude ermöglicht. Der Plan bietet eine erweiterte Kontextgröße von 500.000 Wörtern, eine native GitHub-Integration und umfassende Sicherheitsfunktionen wie SSO und rollenbasierte Berechtigungen. Unternehmen können so ihre internen Wissensressourcen besser nutzen und gleichzeitig ihre Daten schützen. Frühere Nutzer wie GitLab und Midjourney berichten von gesteigerter Produktivität und kreativen Möglichkeiten durch die Integration von Claude in ihre Arbeitsabläufe.
👉 Die Mitteilung von Anthropic
Fortschritte in der KI mit 100 Millionen Token Kontextfenstern
Magic hat ein Modell entwickelt, das bis zu 100 Millionen Tokens verarbeiten kann, was die Möglichkeiten der KI-Modelle erheblich erweitern könnte. Diese ultra-langen Kontextmodelle, die auf einem neuen Ansatz basieren, könnten die Effizienz in der Softwareentwicklung steigern, indem sie alle relevanten Codes und Dokumentationen in einem Kontext berücksichtigen. Die Partnerschaft mit Google Cloud zur Entwicklung leistungsstarker Supercomputer und eine Finanzierung von 465 Millionen USD unterstützen diese Ambitionen. Kritiker weisen jedoch auf die Herausforderungen hin, die mit der Implementierung und dem Training solcher Modelle verbunden sind.
Zahlen, Studien, Wissenschaft
AlphaProteo: KI zur Proteinentwicklung
Google DeepMind hat AlphaProteo (Link zum Paper) vorgestellt, ein KI-System, das neuartige Proteine entwerfen kann, die gezielt an Moleküle binden. Diese Technologie könnte die Medikamentenentwicklung, das Verständnis von Krankheiten und die Diagnose erheblich vorantreiben. AlphaProteo erweitert die Möglichkeiten über bestehende Tools wie AlphaFold hinaus, indem es nicht nur die Struktur von Proteinen vorhersagt, sondern auch neue Proteine kreiert, die spezifische Funktionen erfüllen können. Die Anwendungsmöglichkeiten reichen von der Krebsforschung bis hin zur Verbesserung der Nahrungsmittelproduktion
👉 Blog-Artikel bei Google DeepMind 👉 Diskussion bei Hacker News
Geringes Interesse an KI-Entwicklungstools in deutschen Unternehmen
Eine aktuelle Studie von GitHub zeigt, dass zwar über 97% der Entwickler KI-Tools nutzen, jedoch nur 59% der deutschen Unternehmen dies aktiv unterstützen. Im Vergleich dazu fördern 87% der US-Firmen den Einsatz von KI. Deutschland führt zudem mit 14% der Unternehmen, die KI explizit verbieten. Während 90% der US-Entwickler eine Verbesserung der Codequalität durch KI berichten, sind es in Deutschland nur 60%. Die Studie hebt hervor, dass KI-Fähigkeiten die Jobchancen erhöhen, wobei 43% der deutschen Entwickler dies als signifikant empfinden
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!
Prompt Well and Prosper!
Ihr
Martin Blaha
Das KI-Update ist eine wöchentliche Publikation, die von Martin Blaha (3pconsulting.net) produziert wird. Kontakt- und Geschäftsanfragen gerne über LinkedIn.