Liebe KI-Enthusiasten,
herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres KI-Newsletters, der Sie über die neuesten Entwicklungen und Innovationen in der Welt der künstlichen Intelligenz auf dem Laufenden hält.
Wichtigste Punkte heute
🎉 Satya Nadella's Jahrzehnt als Microsoft CEO: In seiner 10-jährigen Amtszeit hat Nadella Microsoft durch erhebliche Investitionen in KI und Cloud-Infrastruktur zu einem 10-fachen Wertzuwachs geführt.
💡 AWS und SAP fördern generative KI: Die erweiterte Partnerschaft ermöglicht Unternehmen, generative KI-Technologien in ihre Kerngeschäftsdaten zu integrieren und ihre Geschäftsprozesse zu modernisieren.
🚀 xAI sichert sich 6 Milliarden Dollar Finanzierung: Elon Musks Start-up xAI erhält eine bedeutende Finanzierung zur Unterstützung seiner ersten Produkte und den Bau einer massiven GPU-Cluster bis Herbst 2025.
🔍 GPT-4 übertrifft menschliche Finanzanalysten: Eine Studie zeigt, dass GPT-4 von OpenAI Finanzdaten mit höherer Genauigkeit analysiert als menschliche Analysten, was das disruptive Potenzial von KI in der Finanzanalyse unterstreicht.
Viel Spaß
Ihr
Martin Blaha
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Industrienachrichten
Satya Nadellas Jahrzehnt als Microsoft CEO
Satya Nadella hat Microsoft in seiner 10-jährigen Amtszeit als CEO zu einem 10-fachen Wertzuwachs geführt. Er hat proaktiv in KI-Technologien und Talente investiert und Microsoft komplett auf KI ausgerichtet - dies wurde zuletzt bei der Microsoft Build genannten Konferenz deutlich. Nadella betont die Bedeutung gesunden Wettbewerbs zwischen den großen Technologieunternehmen für den globalen Fortschritt in der KI und investiert weiterhin stark in KI und Cloud-Infrastruktur.
KI-Investor Hendrik Brandis: Der KI-Hype ist real
Die Investitionen in deutsche KI-Start-ups wie DeepL steigen (siehe weiter unten), während KI-Investor Hendrik Brandis über den KI-Hype spricht. Behörden und Verwaltungen suchen vermehrt nach KI-Lösungen. Diskussionen um überzogene Bewertungen und Deutschlands Position in der KI-Branche prägen die Debatte.
KI-Hype lenkt Entwickler von wichtiger Arbeit ab
Der übertriebene Hype im KI-Bereich lenkt Entwickler davon ab, reale Probleme zu lösen. Viel der Arbeit in generativer KI sei "extreme Vaporware und Hype", so ein unabhängiger Entwickler. Der ständige Druck, Investoren zu beeindrucken und Marktanteile zu gewinnen, führt zu vorschnellen Veröffentlichungen ohne ausreichende Berücksichtigung von Ethik und Sicherheit. KI-Entwickler müssen sich oft auf Demos für Investoren konzentrieren statt Probleme für Nutzer zu lösen. Dieser Ablenkung behindert den Fortschritt bei kritischen Themen wie Halluzinationen, die aufgrund mangelnder Ressourcen nicht ausreichend angegangen werden. Der KI-Hype wird durch die Textgenerierung großer Sprachmodelle angeheizt, denen aber ein tiefes Verständnis der Welt fehlt.
AWS und SAP fördern Innovation durch generative AI
AWS und SAP haben ihre Partnerschaft erweitert, um Unternehmen schneller und einfacher generative AI-Technologien zu integrieren. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es Unternehmen, ihre Kerngeschäftsdaten mit generativer AI zu bearbeiten, um Effizienz, Reaktionsfähigkeit und Nachhaltigkeit zu steigern. Durch die Integration von generativer AI in SAPs ERP-Anwendungen können Kunden innovative Lösungen schneller umsetzen und ihre Geschäftsprozesse modernisieren. AWS und SAP planen, die Bedrock-Fähigkeiten im generativen AI-Hub zu erweitern, um weitere Anwendungsbereiche wie Finanzen und Produktlebenszyklusmanagement zu unterstützen.
OpenAI kooperiert mit The Atlantic und Vox Media
OpenAI hat Kooperationen mit The Atlantic und Vox Media geschlossen, um KI-gestützte Inhalte zu entwickeln. Diese Partnerschaften ermöglichen OpenAI den Zugriff auf umfangreiche Content-Bibliotheken und fördern die Integration von KI in die Medienbranche. Die Vereinbarungen betonen den Ausgleich zwischen KI-Entwicklung und Schutz geistigen Eigentums. Trotz einiger Klagen von Medienunternehmen wie der New York Times signalisieren diese Partnerschaften einen bedeutenden Schritt in Richtung KI-getriebener Inhalte und Innovation in den Medien.
McKinsey und Microsoft erweitern ihre Partnerschaft, um Copilot-Lösungen auf Unternehmen auszubreiten
McKinsey und Microsoft erweitern ihre langjährige Allianz, um generative AI-Agenten zur Automatisierung komplexer Unternehmensprozesse einzusetzen. Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, bis zu 70 Prozent der globalen Arbeitsstunden zu automatisieren. McKinsey bringt seine Expertise mit über 7.000 Tech-Experten ein, um Unternehmen bei der Implementierung technologiebasierter Lösungen zu unterstützen. Die Partnerschaft bietet eine umfassende Transformationsstrategie, um Unternehmen zu helfen, ihre Kernprozesse mit Microsofts Copilot Studio zu optimieren und die Effizienz zu steigern.
Blick nach Thailand: Unternehmen zögern bei der Einführung von KI
Thailändische Unternehmen zögern bei der Einführung von künstlicher Intelligenz (KI), obwohl Verbraucher sehr aufmerksam sind. Eine Studie der Boston Consulting Group (BCG) zeigt, dass nur wenige Firmen KI implementiert haben und dies langsam und schrittweise geschieht.
Gründe sind fehlende IT-Ressourcen, geringe Akzeptanz bei den Mitarbeitern und Sicherheitsbedenken. KI sollte umfassend in Budgets, Prozesse, Rollen und Unternehmenskultur integriert werden, um die vollen Potenziale auszuschöpfen.
Veröffentlichungen und Ankündigungen
xAI sichert sich 6 Milliarden Dollar in Serie B-Finanzierung
Elon Musks AI-Start-up xAI hat 6 Milliarden Dollar in einer Serie-B-Finanzierungsrunde gesammelt, wodurch der Wert auf 24 Milliarden Dollar gesteigert wurde. Die Investoren, darunter Andreessen Horowitz und Sequoia Capital, unterstützen das Unternehmen bei der Markteinführung seiner ersten Produkte und der Beschleunigung der Forschung und Entwicklung.
xAI plant, die Mittel für die Markteinführung seiner Produkte, die Erweiterung seiner Infrastruktur und die Beschleunigung seiner Forschung und Entwicklung zu nutzen. Der Start-up-Gründer Elon Musk hat angekündigt, eine massive GPU-Cluster oder "Gigafactory of Compute" bis zum Herbst 2025 zu bauen, um die Modelle von xAI zu unterstützen.
DeepL erhält 277 Millionen Euro für fortschrittliche Sprachlösungen
DeepL, das KI-Startup aus Köln, hat eine Finanzierungsrunde über 277 Millionen Euro abgeschlossen und ist damit das am höchsten bewertete KI-Startup in Deutschland. Diese Investition wird unterstützt von Index Ventures und weiteren Investoren, darunter ICONIQ Growth und Teachers’ Venture Growth. DeepL expandiert seine Lösungen und stärkt seine Präsenz in strategischen Märkten wie den USA, wo es kürzlich sein erstes Büro eröffnet hat. Die Sprach-AI-Plattform von DeepL bietet führende AI-basierte Übersetzung und Schreiblösungen, die verschiedene Kommunikations-Challenges abdecken, von internen Kommunikationen bis hin zu Kundenunterstützung und internationaler Markterweiterung.
👉 Der Artikel von Business Insider
GPT-5 kommt bald: OpenAIs neuer Frontier-Modell
OpenAI hat das Training seines neuen "Frontier-Modells" begonnen, das erhebliche Fortschritte in künstlicher Intelligenz-Fähigkeiten bringen soll. Die Veröffentlichung von - wahrscheinlich - GPT-5 wird jedoch mindestens 90 Tage hinausgezögert, um Sicherheits- und Sicherheitsprozesse zu evaluieren und zu verbessern. Dies liegt an öffentlichen Besorgnissen über die Risiken leistungsstarker AI-Modelle und der Notwendigkeit robuster Sicherheitsaudits.
Produktneuheiten
Codestral: Mistral AI's Erster Code-Generierungsmodell
Mistral AI hat Codestral, seinen ersten generativen AI-Modell, vorgestellt, der speziell für Code-Generierungs-Aufgaben entwickelt wurde. Codestral ist ein 22-Billionen-Parameter-Modell, das auf einer Vielzahl von Programmiersprachen trainiert wurde, darunter Python, Java, C, C++, JavaScript und Bash. Der Modell ermöglicht es Entwicklern, Funktionen zu vervollständigen, Tests zu schreiben und unvollständigen Code zu füllen. Codestral ist unter der neuen Mistral AI Non-Production Lizenz verfügbar und kann über HuggingFace heruntergeladen werden.
Perplexity Pages: Das neue Tool für kreative Wissensteilung
Perplexity Pages ist ein innovatives Tool, das es ermöglicht, Forschungsergebnisse leicht in visuell ansprechende und umfassende Inhalte umzuwandeln. Mit Pages können Nutzer gut strukturierte und schön formatierte Artikel erstellen, organisieren und teilen. Das Tool bietet Anpassungsmöglichkeiten, um den Ton und die Struktur der Inhalte an das Zielpublikum anzupassen. Es richtet sich an Pädagogen, Forscher und Hobbyisten und soll ihnen helfen, ihr Wissen leicht verständlich zu vermitteln und andere zu inspirieren. Nutzer können Pages direkt in ihrem Perplexity-Konto erstellen und veröffentlichen, um Inhalte zu produzieren, die informieren, inspirieren und engagieren. Das Feature befindet sich gerade in der Beta-Phase und steht aktuell nur ausgewählten Nutzern zur Verfügung.
Zahlen, Studien, Wissenschaft
Unternehmen überdenken ihre Geschäftsmodelle wegen KI
Laut einer Umfrage von TCS haben nur 4% der Unternehmen KI umfassend in ihre Geschäftsmodelle integriert, während 24% sich noch in der Erkundungsphase befinden. KI bietet großes Potenzial, um Prozesse zu automatisieren, Ressourcen effizienter zu nutzen und Störungen besser vorherzusagen. Allerdings erfordert eine erfolgreiche KI-Integration in Unternehmen die richtige Herangehensweise, kontinuierliches Lernen und den Willen, sich den Herausforderungen zu stellen. Unternehmen müssen die Möglichkeiten und Grenzen der verschiedenen KI-Tools verstehen, um die bestmöglichen Entscheidungen für ihre spezifischen Anwendungsfälle zu treffen.
Generative KI: Investitionen in Deutschland steigen, aber Skepsis bleibt
Laut einer KPMG-Umfrage unter 284 deutschen Entscheidern planen über 50% der Unternehmen, in den nächsten 12 Monaten ihre Investitionen in generative KI zu erhöhen. Allerdings zeigt sich auch eine starke Skepsis gegenüber dieser neuen Technologie, da 47% der Befragten beabsichtigen, ihre Investitionen zu halten oder zu senken. Generative KI-Systeme sind in der Lage, aus großen Datenmengen zu lernen und darauf basierend neue Inhalte wie Texte, Bilder oder Videos zu generieren, um kreative Prozesse zu unterstützen und innovative Lösungen zu liefern. Trotz beeindruckender Fähigkeiten bringen generative KI-Systeme auch Herausforderungen wie Kontrolle über den Output und ethische Fragen mit sich.
Öffentliches Verständnis von generativer AI im Journalismus
Eine Studie der Reuters Institute for the Study of Journalism untersucht das öffentliche Verständnis von generativer AI im Journalismus in sechs Ländern. Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten Befragten generative AI als schnelle und kosteneffiziente Technologie sehen, aber weniger akkurat als traditionelle journalistische Inhalte. Viele Menschen sind skeptisch gegenüber der Verwendung generativer AI in der Journalismus, da sie glauben, dass diese Technologie die Glaubwürdigkeit der Nachrichten reduziert. Die Studie warnt vor den potenziellen Risiken für die Glaubwürdigkeit der Nachrichten und die journalistische Profession.
KI-Assistent GPT-4 übertrifft menschliche Finanzanalysten bei Gewinnprognosen
Laut einer Studie der Universität Chicago kann der KI-Assistent GPT-4 von OpenAI Finanzdaten mit einer Genauigkeit analysieren, die die von menschlichen Finanzanalysten übertrifft. Mit Hilfe von "Chain-of-Thought"-Prompts erreichte GPT-4 eine Trefferquote von 60% bei der Vorhersage zukünftiger Gewinne, deutlich höher als die 53-57% der Analysten. Die KI generiert dabei nützliche Erkenntnisse über die zukünftige Entwicklung von Unternehmen, anstatt sich nur auf ihr Trainingswissen zu verlassen. Obwohl einige Experten Bedenken äußern, zeigt die Studie das disruptive Potenzial von KI-Sprachmodellen für die Finanzanalyse auf. Werkzeuge wie GPT-4 könnten die Arbeit von Finanzanalysten in Zukunft erheblich unterstützen und beschleunigen.
McKinsey-Studie: Rasanter Anstieg der Gen-AI-Nutzung und Wertschöpfung in Unternehmen
Laut einer aktuellen McKinsey-Umfrage setzen 65% der Unternehmen regelmäßig generative KI (Gen-AI) ein - fast eine Verdopplung gegenüber der letzten Erhebung vor zehn Monaten. Drei Viertel der Befragten erwarten, dass Gen-AI in den kommenden Jahren zu signifikanten oder disruptiven Veränderungen in ihren Branchen führen wird. Unternehmen verzeichnen bereits materielle Vorteile durch Gen-AI wie Kostensenkungen und Umsatzsteigerungen in den Geschäftsbereichen, die die Technologie nutzen. Die Umfrage liefert auch Erkenntnisse zu Risiken wie Ungenauigkeiten sowie zu Praktiken führender Unternehmen, um diese Herausforderungen zu bewältigen und Mehrwert zu schaffen.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!
Prompt Well and Prosper!
Ihr
Martin Blaha
Das KI-Update ist eine wöchentliche Publikation, die von Martin Blaha (3pconsulting.net) produziert wird. Kontakt- und Geschäftsanfragen gerne über LinkedIn.