Liebe KI-Enthusiasten,
herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres KI-Newsletters, der Sie über die neuesten Entwicklungen und Innovationen in der Welt der künstlichen Intelligenz auf dem Laufenden hält.
Wichtigste Punkte heute
🤖 Phi-3 - Das leistungsfähige KI-Modell von Microsoft: Mit 3,8 Milliarden Parametern kann Phi-3 auch auf Geräten wie iPhones betrieben werden.
🧑💼 Meta integriert Echtzeit-Suchergebnisse in KI-Assistenten: Durch die Integration von Google und Bing bietet Metas auf Llama 3 basierender KI-Assistent vielfältigere und relevantere Suchergebnisse.
👓 Neue Smart Glasses von Meta und Ray-Ban: Die neuesten Modelle bieten erweiterte KI-Funktionen für eine multimodale Interaktion, die Sprach-, Gesten- und Blickerkennung umfasst, und erhöhen damit die Benutzerfreundlichkeit.
👾 Groq's KI-Chip mit höherer Leistung und Effizienz: Der neue Chip setzt neue Maßstäbe in der KI-Inferenzgeschwindigkeit mit 800 Tokens pro Sekunde und ist dabei energieeffizienter als herkömmliche GPU-Lösungen.
Viel Spaß
Ihr
Martin Blaha
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Produktneuheiten
Perplexity expandiert mit Enterprise Pro und Millionen-Finanzierung
Perplexity hat sein Angebot um Perplexity Enterprise Pro erweitert - eine Version für Unternehmen mit erhöhter Sicherheit und Kontrolle. Gleichzeitig gab das Unternehmen eine Finanzierungsrunde über 62,7 Millionen Dollar bekannt, die seine Gesamtfinanzierung auf 165 Millionen Dollar erhöht und seine Bewertung auf über 1 Milliarde Dollar steigert. Perplexity hat zudem Partnerschaften mit den Telekommunikationsriesen SoftBank und Deutsche Telekom geschlossen, um seine Reichweite in Japan und Deutschland auszubauen. Das Unternehmen will so seine Position als führender KI-gestützter Suchassistent weiter ausbauen.
OpenAI bringt Enterprise-Features als Antwort auf Metas Llama 3
OpenAI reagiert auf den Aufstieg von Metas Llama 3 mit der Einführung neuer Enterprise-KI-Funktionen, die auf Sicherheit, Verwaltungskontrolle und Kosteneffizienz abzielen. Während Metas OPT-175B-Modell als vielversprechend für Forscher gilt, da es eine bessere Leistung als GPT-3 bietet und weniger Rechenressourcen verbraucht, zeigen diese Entwicklungen, wie KI-Modelle die Forschung beschleunigen und Unternehmen unterstützen können.
Meta integriert Google- und Bing-Suchergebnisse in seinen KI-Assistenten
Meta hat seinen KI-Assistenten, der auf dem neuen Llama 3-Modell basiert, mit Echtzeit-Suchergebnissen von Google und Bing integriert. Anstatt sich nur auf Trainingsdaten oder eine einzige Suchmaschine zu verlassen, wählt Metas KI-Assistent intelligent Ergebnisse von Google oder Bing aus, je nach Suchanfrage. Dies bietet Nutzern einen umfassenderen und vielfältigeren Informationspool. Die Integration von Google- und Bing-Suchergebnissen in Metas KI-Assistenten hat potenzielle Auswirkungen auf SEO-Strategien, da die Sichtbarkeit in den integrierten Suchergebnissen für Verleger an Wert gewinnt.
Meta und Ray-Ban präsentieren neue Styles für Smart Glasses mit KI-Funktionen
Meta und Ray-Ban haben neue Styles für ihre gemeinsamen Smart Glasses vorgestellt. Die Brillen verfügen nun über erweiterte KI-Funktionen, die eine multimodale Interaktion ermöglichen. Nutzer können die Brillen beispielsweise per Sprache, Gesten oder Blickerkennung steuern. Damit sollen die Smart Glasses noch intuitiver und nutzerfreundlicher werden. Die neuen Modelle sind Teil der "Quest"-Serie und sollen in Kürze auf den Markt kommen.
Adobe erweitert Firefly-KI-Funktionen für Bildgenerierung in Photoshop
Adobe hat die dritte Version seiner KI-gesteuerten Bildgenerierungs-Funktion Firefly in Photoshop eingeführt. Firefly 3 bietet nun volle KI-Bildgenerierung direkt in Photoshop, ohne dass Nutzer zu externen Tools wechseln müssen. Nutzer können Bilddetails wie Farben und Elemente vorgeben und die KI-generierten Bilder dann direkt in ihren Photoshop-Workflows einbinden. Damit erweitert Adobe die Möglichkeiten von Künstlern und Designern, KI-Technologie in ihre kreativen Prozesse zu integrieren.
Industrienachrichten
Groqs KI-Chip setzt neue Maßstäbe für Leistung und Effizienz
Groq hat mit seinem neuesten Chip eine herausragende Leistung von über 800 Tokens pro Sekunde auf Metas LLaMA 3-Modell erreicht. Dies ist fast zehnmal schneller als herkömmliche GPU-Lösungen und stellt einen neuen Rekord für KI-Inferenz dar. Groqs einzigartiger Tensor Streaming Processor ermöglicht diese enorme Geschwindigkeit bei gleichzeitig geringerem Energieverbrauch, was Kosteneinsparungen und eine geringere Umweltbelastung für Unternehmen bedeutet. Dieser innovative Durchbruch positioniert Groq als attraktive Alternative zu etablierten Anbietern wie Nvidia und könnte die Zukunft der KI-Hardware maßgeblich prägen.
Metas neuester KI-Chip: Leistungsstark und kostengünstig
Meta hat seinen neuesten künstlichen Intelligenz (KI)-Chip, den Next Gen Meta Training and Inference Accelerator (MTIA), vorgestellt. Dieser Chip übertrifft den Vorgänger und ist speziell für Metas Ranking- und Empfehlungssysteme konzipiert. Der MTIA ist Teil von Metas Strategie, in-house maßgeschneiderte Siliziumchips zu entwickeln, um ihre Kostenstrukturen zu optimieren. Andere Tech-Unternehmen wie Google, Amazon und Microsoft verfolgen ähnliche Ansätze, um ihre KI-Systeme zu verbessern und effizienter zu gestalten.
KI entwickelt sich zu etwas völlig Neuem
Mustafa Suleyman, Microsoft AI CEO, erklärt in seinem TED-Vortrag, wie sich KI zu etwas völlig Neuem entwickelt. Er betont, dass wir bei der Entwicklung von KI darauf achten müssen, dass sie unsere menschlichen Werte wie Empathie, Freundlichkeit, Neugier und Kreativität widerspiegelt. Dies sei die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts, aber auch die wichtigste.
Coca-Cola und Microsoft schließen fünfjährige strategische Partnerschaft für Cloud und KI
Die Coca-Cola Company und Microsoft haben eine fünfjährige Partnerschaft angekündigt, um Coca-Colas Technologiestrategie zu stärken, führende Technologien zu übernehmen und weltweit Innovationen voranzutreiben. Coca-Cola investiert 1,1 Milliarden US-Dollar in die Microsoft Cloud und generative KI, um die Technologietransformation voranzutreiben. Ziel ist es, Innovationen in allen Unternehmensbereichen durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Cloud-Technologien zu beschleunigen.
Die Zukunft der KI - Personalisierte Assistenten und wegweisende Technologien
Laut den Informationen aus dem LinkedIn-Beitrag von Ashish Bhatia (Product Manager bei Microsoft) sieht die Zukunft der KI vielversprechend aus. Zu den Trends gehören personalisierte KI-Assistenten, die unseren Alltag erleichtern und effizienter gestalten. Außerdem werden Echtzeit-Sprachübersetzung und hochagile humanoide Roboter wie der neue Boston Dynamics-Roboter entwickelt. Diese Innovationen versprechen eine verbesserte Informationszugänglichkeit und tiefere interkulturelle Verbindungen.
Die Zukunft von Compliance und Risikomanagement mit Large Language Models (LLMs)
Die Zukunft der Compliance und des Risikomanagements wird maßgeblich von Large Language Models (LLMs) geprägt. Diese Modelle automatisieren komplexe Datenverarbeitungsaufgaben, verbessern die Effizienz, Genauigkeit und Prognosefähigkeit im Risikomanagement. Unternehmen wie Relativity und 4CRisk setzen LLMs erfolgreich ein, um Compliance- und Risikomanagementprozesse zu optimieren. Herausforderungen wie Integration und Datenschutz müssen jedoch sorgfältig berücksichtigt werden. Transparenz in der Entwicklung und Nutzung von LLMs ist entscheidend, um das Vertrauen der Kunden zu gewinnen.
KI und das Rechnungswesen
Künstliche Intelligenz (KI) spielt eine zunehmend wichtige Rolle im Rechnungswesen. Durch die Automatisierung von Routineaufgaben und die Bereitstellung von Echtzeit-Finanzeinblicken sowie prädiktiven Analysen können Buchhalter ihre Rolle als strategische Berater für Unternehmen ausbauen. KI ergänzt die menschlichen Fähigkeiten, anstatt Buchhalter zu ersetzen, und schafft so eine neue Generation von Rechnungslegungsfachleuten. Diese Transformation treibt die Effizienz und den Wert des Rechnungswesens voran und positioniert Buchhalter als unverzichtbare Partner bei wichtigen Unternehmensentscheidungen.
Veröffentlichungen und Ankündigungen
Phi-3 - das leistungsfähigste KI-Modell auf dem Markt?
Der LinkedIn-Beitrag von Andrew Jardine diskutiert die Einführung des neuen Microsoft Phi-3-Modells, das mit 3,8 Milliarden Parametern sogar auf einem iPhone Platz findet und den Mixtral-Algorithmus in der MMLU schlägt. Das Phi-3-Modell verwendet kleinere, stark gefilterte Webdaten und synthetische Daten, die von größeren Modellen generiert wurden. Es wird in zwei Phasen trainiert: zunächst mit allgemeinem Wissen und Sprachmustern und dann mit intensivem Training in logischem Denken und spezifischen Fähigkeiten. Das Modell ist in drei Größen erhältlich und konkurriert erfolgreich mit anderen Modellen wie Mixtral und GPT-3.5
KI-Modell SEEDS verbessert die Wettervorhersage
Google hat ein neues KI-Modell namens SEEDS entwickelt, das präzise Wettervorhersagen in großem Maßstab generieren kann und kostengünstiger ist als herkömmliche Methoden. SEEDS nutzt generative KI, um Ensemble-Vorhersagen zu erstellen, die mit dem US-Vorhersagesystem vergleichbar sind, jedoch wesentlich schneller generiert werden. Dies ermöglicht eine effizientere Wettervorhersage und eine bessere Charakterisierung seltener oder extremer Wetterereignisse.
👉 Der Artikel von Google Research
Snowflakes Arctic - Ein kostengünstiges und leistungsstarkes Large Language Model für Unternehmen
Snowflake stellt mit der Arctic-Technologie ein hoch effizientes und kostengünstiges Large Language Model (LLM) für Unternehmen vor. Arctic bietet Spitzenleistung in Unternehmensmetriken und bleibt wettbewerbsfähig, selbst mit Modellen, die mit höheren Budgets trainiert wurden. Durch die offene Bereitstellung von Arctic und der Arctic Embed-Modelle setzt Snowflake neue Maßstäbe für die Offenheit von Enterprise AI-Technologie, was von Experten wie Andrew Ng und Unternehmen wie Microsoft positiv aufgenommen wird.
Apples OpenELM - Effiziente Open-Source-Sprachmodelle
Apple hat die OpenELM-Serie von effizienten Open-Source-Sprachmodellen, die komplett auf einem einzelnen Gerät ohne Cloudverbindung laufen können. Die Modelle mit 270 Millionen bis 3 Milliarden Parametern sind für Textgenerierungsaufgaben ausgelegt und sollen ähnlichen Initiativen von Google, Samsung und Microsoft entsprechen. Mit OpenELM treibt Apple seine Bemühungen voran, KI verantwortungsvoll in Produkten zu integrieren und Nutzererlebnisse durch lokale KI-Fähigkeiten zu verbessern.
👉 OpenELM Instruct Models bei Hugging Face
Zahlen, Studien, Wissenschaft
Deutsche Manager bleiben KI-beratungsresistent
Laut einer Deloitte-Studie fühlen sich nur rund ein Viertel der befragten deutschen Führungskräfte gut oder sehr gut auf die Einführung generativer KI in ihren Unternehmen vorbereitet. Im weltweiten Vergleich sind deutsche Manager eher schlecht aufgestellt, wenn es um Strategie, Risiko- und Unternehmenssteuerung sowie Fachkräftemangel im Bereich KI geht. Trotz der medialen Berichterstattung über die Chancen und Risiken von KI zeigen sich viele deutsche Führungskräfte beratungsresistent.
Rückgang der Gesamtinvestitionen in KI, Finanzierung für generative KI steigt
Private Investitionen in KI fielen 2023 auf 96 Milliarden US-Dollar, während generative KI einen achtfachen Anstieg auf 25,2 Milliarden erlebte. Trotz steigender Investitionen bleiben "Halluzinationen" in der KI häufig. Generative KI wird erwartet, die Kundenerfahrung zu verbessern und personalisierte Marketingkampagnen zu ermöglichen. Die Integration von KI in den Arbeitsplatz erfordert jedoch eine Enterprise-Blockchain, um Datenqualität und -sicherheit zu gewährleisten.
👉 LinkedIn Beitrag von Dr. Jeffrey Funk
Die wahren Kosten des Selbstbetriebs von Large Language Models
Der Artikel von Venturebeat beleuchtet die Herausforderungen und Kosten, die mit dem Selbstbetrieb von Large Language Models (LLMs) wie GPT-4 einhergehen können. Während Open-Source-Modelle wie Bloom und Llama 2 kostengünstiger sind, erfordern proprietäre Modelle wie GPT-4 von OpenAI erhebliche Investitionen in Rechenleistung, Datenhaltung und Entwicklung. Der Artikel zeigt, dass der Selbstbetrieb von LLMs komplex und teuer sein kann, und empfiehlt Unternehmen, sorgfältig abzuwägen, ob sie die Ressourcen und Expertise für den Betrieb solcher Systeme aufbringen können.
Die ethischen Herausforderungen menschenähnlicher KI
Der Fortschritt der KI führt dazu, dass sie immer menschenähnlicher wird. Dies wirft ethische Fragen auf, die von Führungskräften in der Technologiebranche angegangen werden müssen. Zentrale Themen sind die Auswirkungen von KI auf Sprache und Kultur, die Notwendigkeit ethischer Richtlinien für den Einsatz von KI sowie die Rolle der Geisteswissenschaften in einer KI-dominierten Welt. Experten betonen, dass KI zwar große Fortschritte ermöglicht, aber auch sorgfältig reguliert werden muss, um negative gesellschaftliche Folgen zu vermeiden.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!
Prompt Well and Prosper!
Ihr
Martin Blaha
Das KI-Update ist eine wöchentliche Publikation, die von Martin Blaha (3pconsulting.net) produziert wird. Kontakt- und Geschäftsanfragen gerne über LinkedIn.