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herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres KI-Newsletters, der Sie über die neuesten Entwicklungen und Innovationen in der Welt der künstlichen Intelligenz auf dem Laufenden hält.
Wichtigste Punkte heute
🤖 Nvidia stellt neue Super-KI-Chips vor und punktet mit starken Kooperationen
🔥 xAI veröffentlich das KI-Modell Grok-1 (314B Parameter) unter Apache-2 Lizenz
🧑💼 Microsoft holt Inflection Co-Founder ins KI-Team
🏦 Saudi-Arabien legt einen 40 Mrd. großen KI-Fonds auf
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Ihr
Martin Blaha
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Produktneuheiten
Die neuen KI-Superchips: Blackwell-GPUs von Nvidia
Nvidia präsentiert die Blackwell-GPUs mit 25-facher Energieeinsparung und niedrigeren Kosten. Der GB200 Grace Blackwell Superchip verspricht eine außergewöhnliche Leistungssteigerung und bis zu 30-mal höhere Leistung für LLM-Inferenz-Workloads im Vergleich zu früheren Iterationen. Jensen Huang, CEO von Nvidia, enthüllte die Blackwell-GPUs auf der Nvidia GTC 2024 und betonte ihre transformative Bedeutung für die Computerbranche. Die Chips bieten fortschrittliche Funktionen wie eine RAS-Engine für Zuverlässigkeit und Sicherheit sowie eine sichere KI-Lösung für den Schutz von Daten.
Grok-1: xAI veröffentlicht beeindruckendes 314-Milliarden-Parameter-Modell
Die Grok-1-Modelle von xAI wurden veröffentlicht und sind beeindruckend. Es handelt sich um ein 314 Milliarden Parameter umfassendes Mixture-of-Experts-Modell, das im Oktober 2023 von xAI von Grund auf neu trainiert wurde. Die Basisgewichte und Netzwerkarchitektur des Grok-1-Modells wurden unter der Apache 2.0 Lizenz veröffentlicht. Es handelt sich um ein großes Sprachmodell, das nicht für eine spezifische Anwendung wie Dialog feinabgestimmt ist. Weitere Details und Anweisungen zur Verwendung des Modells finden sich auf GitHub.
Inflection AI präsentiert leistungsstarkes neues Modell für Pi-Chatbot
Inflection AI hat das neue Grundlagenmodell Inflection-2.5 vorgestellt, das ihr vorheriges Modell übertrifft und beinahe mit OpenAI's GPT-4 konkurriert, insbesondere in den MINT-Fächern. Dieses Modell treibt ihren Pi-Assistenten an und zielt darauf ab, mit ChatGPT und Gemini zu konkurrieren. Inflection-2.5 integriert auch Echtzeit-Websuchfunktionen, um den Nutzern die aktuellsten Informationen bereitzustellen. Trotzdem Inflection-2.5 GPT-4 nicht übertrifft, betont Inflection AI, dass ihr Modell mit effizienterem Training 94% der Leistung von GPT-4 erreicht und dabei nur 40% der Trainingsrechenleistung benötigt.
Microsoft stellt KI-PCs für Unternehmen vor: Surface Pro 10 und Surface Laptop 6
Die Surface Pro 10 und Surface Laptop 6 sind speziell für Unternehmen entwickelte KI-PCs, die mit Microsoft Copilot und Windows 11 Pro optimiert sind. Sie bieten verbesserte Produktivität, Sicherheit und Verwaltbarkeit. Mit Intel Core Ultra Prozessoren und Neural Processing Units (NPUs) bieten sie leistungsstarke KI-Erlebnisse. Die Geräte verfügen über dedizierte Copilot-Tasten für den schnellen Zugriff auf KI-Funktionen und sind für die nahtlose Integration mit Windows 365 Cloud PCs konzipiert.
Industrienachrichten
Nvidia's Jensen Huang: KI-Halluzinationen lösbar, AGI in 5 Jahren erreichbar
Jensen Huang von Nvidia glaubt, dass KI-Halluzinationen durch gründliche Recherche lösbar sind. Er prognostiziert, dass die künstliche allgemeine Intelligenz (AGI) in 5 Jahren erreicht werden kann. AGI, auch als "starke KI" bezeichnet, wird menschenähnliche kognitive Aufgaben ausführen können. Huang betonte die Bedeutung, die Kontrolle über Maschinen zu behalten, um existenzielle Fragen zu klären.
Die Zukunft der KI: Sam Altman diskutiert OpenAI, GPT-4 und den Weg zu AGI
Das Gespräch mit Sam Altman auf dem Lex Fridman Podcast #419 dreht sich um OpenAI, GPT-4, ChatGPT, Sora und die mögliche Entwicklung von AGI. Es wird über das OpenAI-Board-Drama, Elon Musk, Ilya Sutskever, GPT-5, die Bedeutung von Rechenleistung und die Zukunft von KI diskutiert. Altman betont die Wichtigkeit von Zusammenarbeit, ethischer Verantwortung und den Wettlauf um die Entwicklung von AGI. Elon Musk wird als wichtige Figur für die Zukunft der KI angesehen, obwohl Diskussionen über Macht und Verantwortung im Vordergrund stehen.
Microsoft und NVIDIA: Gemeinsame Integrationen zur Beschleunigung von Generativer KI für Unternehmen
Die Zusammenarbeit zwischen Microsoft und NVIDIA hat zu bedeutenden Integrationen geführt, die die Entwicklung von generativer KI für Unternehmen beschleunigen. Diese Integrationen umfassen die Einführung neuer Technologien wie den NVIDIA Grace Blackwell Superchip in Microsoft Azure, die Integration von NVIDIA DGX Cloud in Microsoft Fabric und die Verbesserung von Microsoft Copilot mit NVIDIA AI. Jensen Huang, Gründer und CEO von NVIDIA, betont die Transformation durch KI und die Schaffung neuer Möglichkeiten für Kunden. Satya Nadella, Chairman und CEO von Microsoft, hebt hervor, wie diese Integrationen neue Vorteile und Produktivitätsgewinne für Menschen und Organisationen weltweit bringen.
SAP und NVIDIA bauen Kooperation aus
Die Zusammenarbeit zwischen SAP und NVIDIA zielt darauf ab, kundenspezifische generative KI-Agenten zu entwickeln, um Unternehmen bei der Automatisierung zu unterstützen. Diese Partnerschaft soll es Kunden ermöglichen, generative KI-Fähigkeiten in großem Maßstab in ihren Organisationen zu übernehmen. SAP wird NVIDIAs generative KI-Foundry-Dienst nutzen, um LLMs für domänenspezifische Szenarien zu optimieren und Anwendungen mit neuen NVIDIA NIM™-Mikrodiensten bereitzustellen. Die integrierten Fähigkeiten sollen bis Ende 2024 verfügbar sein, um die Transformation zu beschleunigen und den Kunden in der Cloud besser zu dienen.
NVIDIA und Hugging Face erleichtern Zugang zur Generative AI-Supercomputing-Plattform
Die Zusammenarbeit zwischen NVIDIA und Hugging Face ermöglicht es, Millionen von Entwicklern den Zugang zur Generative AI-Supercomputing-Plattform von NVIDIA zu erleichtern. Durch die Integration von DGX Cloud in Hugging Face können Entwickler fortschrittliche KI-Modelle trainieren und anpassen, was die branchenweite Übernahme von generativer KI mit maßgeschneiderten LLMs für unternehmensspezifische Anwendungen beschleunigt. Diese Partnerschaft bietet auch einen neuen Service namens "Training Cluster as a Service", um die Erstellung neuer und benutzerdefinierter generativer KI-Modelle für Unternehmen zu vereinfachen. NVIDIA AI Computing wird somit für die Hugging Face-Community leicht zugänglich
Microsoft holt DeepMind und Inflection Mitbegründer Mustafa Suleyman ins AI-Team
Mustafa Suleyman, Mitbegründer von DeepMind und Inflection ehemaliger Google-Manager, wird neuer CEO von Microsoft AI. Seine Leitung des Copilot AI Teams unter Satya Nadella betont Microsofts Fokus auf AI-Innovation und die Entwicklung von Verbraucherprodukten wie Bing und Edge. Zusammen mit Suleyman wechselt ebenso Karén Simonyan (auch Co-Founder) zu Microsoft. Microsoft hatte bereits eine enge Zusammenarbeit mit Inflection AI und führte eine Finanzierungsrunde an, bei der das Startup weniger als ein Jahr vor der Einstellung der Mitbegründer 1,3 Milliarden US-Dollar sammelte.
AWS, Accenture und Anthropic bündeln Kräfte
Die exklusive Partnerschaft zwischen AWS, Accenture und Anthropic zielt darauf ab, die Einführung von KI in Unternehmen zu beschleunigen. Durch die Nutzung von Anthropics fortschrittlichen KI-Modellen, einschließlich der Claude 3-Familie, über die Bedrock-Plattform von Amazon und die Expertise von Accenture, sollen maßgeschneiderte KI-Modelle für Branchenanwendungen entwickelt werden. Diese Zusammenarbeit bietet Unternehmen in stark regulierten Sektoren wie Gesundheitswesen, Regierung und Bankwesen die Möglichkeit, KI-Modelle auf verantwortungsbewusste Weise zu übernehmen und anzupassen. Accenture wird über 1.400 Ingenieure schulen, um Anthropics Modelle auf AWS zu implementieren und anzupassen.
IBM plädiert für transparente und inklusive KI-Modelle
IBM widerspricht dem geschlossenen Ansatz großer Technologieunternehmen bei der Entwicklung von Large Language Models (LLMs). Christina Montgomery, Chief Privacy and Trust Officer bei IBM, setzt sich für transparente und inklusive KI-Modellentwicklung ein und betont die Verantwortlichkeit sowohl der Grundlagenmodelle als auch der Anwender. Sie schlägt vor, KI-Modelle je nach Anwendungsfall zu regulieren, anstatt die Technologie als Ganzes zu regulieren. IBM ist Teil eines Bündnisses, das offene Innovationen in der KI für gesellschaftlichen Nutzen fördert.
👉 Artikel bei The Economic Times
Die AI Act der EU: Neue Regeln für KI und ihre Auswirkungen
Die AI Act der EU ist abgeschlossen und wird wichtige Änderungen in Bezug auf die Verwendung von KI mit sich bringen. Einige KI-Anwendungen, die ein hohes Risiko für die Grundrechte der Menschen darstellen, werden bis Ende des Jahres verboten sein. Die AI Act wird ein neues Europäisches KI-Büro einrichten, um die Einhaltung, Umsetzung und Durchsetzung zu koordinieren. Bürger der EU können Beschwerden über KI-Systeme einreichen und Erklärungen zu Entscheidungen erhalten. Die meisten KI-Anwendungen werden jedoch nicht der AI Act unterliegen, sondern nur Unternehmen in "hochriskanten" Sektoren wie kritische Infrastruktur oder Gesundheitswesen.
👉 Artikel bei MIT Technology Review
Afrika und KI-Regulierung: Chancen und Herausforderungen
Die afrikanische Union hat einen KI-Regulierungsentwurf vorgestellt, der branchenspezifische Verhaltenskodizes und nationale KI-Räte vorsieht. Einige Experten warnen jedoch davor, dass es zu früh sein könnte, da die KI-Branche in Afrika noch in den Anfängen steckt. Die Diskussion dreht sich um die Balance zwischen proaktiver Regulierung und dem Aufbau von KI-Kompetenzen in der Region.
👉 Artikel bei MIT Technology Review
Veröffentlichungen und Ankündigungen
Apple's unerwartete Offenheit: MM1-Papier enthüllt tiefe Einblicke in multimodales Grundlagenmodell
Die Veröffentlichung des MM1-Papiers von Apple markiert eine unerwartete Offenheit des Unternehmens, das für seine Geheimhaltung bekannt ist. Das Paper enthält detaillierte Einblicke in ihren multimodalen Grundlagenmodellansatz, einschließlich Architekturdesigns, Training auf GPT-4V-generierten Daten, Skalierungsgesetze und optimale Lernratenfunktionen. Diese Transparenz und Tiefe an Informationen sind ungewöhnlich für ein Technologieunternehmen wie Apple, das normalerweise sehr verschwiegen ist. Der Mangel an PR-Aufwand und die plötzliche Veröffentlichung auf Arxiv haben die Überraschung verstärkt.
Neues ChatGPT-Release schon im Sommer 2024? Gerüchte verdichten sich
Es scheint wahrscheinlich, dass OpenAI Mitte 2024 ein neues Sprachmodell veröffentlichen wird, möglicherweise unter dem Namen GPT-5. Ein Release könnte sogar schon in diesem Sommer erfolgen. OpenAI hat den Veröffentlichungszeitplan oder die Existenz von GPT-5 jedoch noch nicht offiziell bestätigt. Anonyme Quellen behaupten, dass Unternehmenskunden kürzlich Demos von GPT-5 erhalten haben und es als "wesentlich besser" als GPT-4 beschreiben. OpenAI-CEO Sam Altman hat angedeutet, dass sie in diesem Jahr ein "erstaunliches neues Modell" veröffentlichen werden, aber nicht bestätigt, ob es GPT-5 heißen wird. Zuvor sagte er, dass GPT-5 Mitte 2023 noch nicht in Entwicklung sei.
Zahlen, Studien, Wissenschaft
Unternehmen stocken KI-Budgets um 30 Prozent auf
Große Unternehmen erhöhen ihre KI-Budgets um durchschnittlich 30 Prozent, um vermehrt auf künstliche Intelligenz zu setzen. Trotz steigender Produktivität und Erwartungen stoßen sie auf das Problem, dass ihre Ambitionen die verfügbaren Mittel übersteigen. Die Industrie erkennt das Potenzial der KI und plant für 2024 einen verstärkten Einsatz, der sogar die Dienstleistungsbranche überholen könnte.
Krebsforschung: MIT-Fakultät gewinnt Cancer Grand Challenges 2024
Die fünf MIT-Fakultätsmitglieder Michael Birnbaum, Regina Barzilay, Brandon DeKosky, Seychelle Vos und Ömer Yilmaz wurden als Gewinner des Cancer Grand Challenges 2024 ausgewählt. Jedes Team, bestehend aus interdisziplinären Krebsforschern aus der ganzen Welt, erhält über fünf Jahre 25 Millionen Dollar. Die Teams werden innovative künstliche Intelligenz nutzen, um personalisierte Werkzeuge zu entwickeln und Herausforderungen wie T-Zell-Rezeptoren, früh auftretende Krebsarten und feste Tumore bei Kindern anzugehen.
Saudi-Arabien plant 40-Milliarden-Dollar-Fonds für KI-Investitionen
Saudi-Arabien plant einen 40 Milliarden Dollar Fonds für Investitionen in künstliche Intelligenz, um sich als weltweit größter Investor in diesem Bereich zu positionieren. Diese Initiative soll die Wirtschaft diversifizieren und das Land geopolitisch stärken. Der Fonds, angeführt vom Public Investment Fund, könnte mit führenden Risikokapitalfirmen wie Andreessen Horowitz kooperieren.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!
Prompt Well and Prosper!
Ihr
Martin Blaha
Das KI-Update ist eine wöchentliche Publikation, die von Martin Blaha (3pconsulting.net) produziert wird. Kontakt- und Geschäftsanfragen gerne über LinkedIn.